Umsetzung einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft innerhalb der Grundschule Oberelchingen

 

Vorwort:

Die Bildung und Erziehung unserer Schüler zu selbstständigen und eigenständigen Persönlichkeiten kann nur in enger Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus ge-lingen. Beide tragen hier Verantwortung und begleiten und unterstützen im kontinu-ierlichen, wechselseitigen Austausch die Kinder aktiv auf diesem Weg.

Die im Kollegium und im Elternbeirat erarbeiteten Richtlinien sind Grundlage einer positiven Kommunikation aller an der Schulgemeinschaft beteiligten Personen.

Leitgedanke

Das Leitbild der Grundschule Oberelchingen basiert auf folgendem Grundgedanken:

 

                                                                                    

Miteinander

Lernen - Leben - Lachen

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Folgender Leitgedanke ist in Bezug auf die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Eltern verankert:

 

  • Förderung der Zusammenarbeit mit den Eltern

Gemeinsame regelmäßige Aktionen von Schülern, Lehrern und Eltern prägen und bereichern das Schulleben nach innen und außen. Wir halten konstruktiven Kontakt zu unseren Schülereltern, beraten objektiv, kompetent und zum Wohle des Kindes. Wir sehen Eltern stets als Experten für ihr Kind an und respektieren ihre individuellen Wünsche und Sichtweisen. Eine enge Einbindung des Elternbeirats in schulische Entscheidungen ist Grundlage unserer Zusammenarbeit.

 

Schulspezifische Gegebenheiten

  • Denkmalgeschütztes historisches Schulgebäude
  • 5 Klassenräume im Hauptgebäude
  • 2 Klassenräume im alten Rathaus ausgelagert
  • kleiner, naturnaher Pausenhof
  • keine Aula, Anmietung des Konstantin-Vidal-Hauses für schulische Veranstaltungen
  • Schuljahr 2017/18:

- 7 Klassen

- Schülergesamtzahl liegt bei 103 Kindern

- 7 Klassenlehrer, 7 Fachlehrer

  • 36 Schüler mit Migrationshintergrund
  • Integration von Flüchtlingskindern
  • wenige Schüler mit sonderpäd. Förderbedarf
  • mehrere Kinder mit diagnostizierte Lese- und oder Rechtschreibschwäche
  • mehrere Kinder mit Förderbedarf im mathematischen Bereich
  • zusätzliche Förderangebote:

- dreistündiges Vorkurs-Angebot für Vorschulkinder

- eine wöchentliche Kooperationsstunde Kindergarten-Grundschule

- dreistündiges Differenzierungsangebot durch eine Förderlehrerin

- eine wöchentliche Inklusionsstunde

  • Angebot einer organisierten Früh- und Mittagsbetreuung
  • Angebot einer organisierten Hausaufgabenbetreuung innerhalb von Kleingruppen
  • Ehrenamtliche Hausaufgabenbetreuung für die Asylkinder
  • Elternschaft zeigt sich am Unterricht und dem Schulleben interessiert
  • Ein Teil der Elternschaft bringt sich aktiv ins Schulleben ein

 

 

Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

 

 

Qualitätsbereich „Gemeinschaft“

Unsere Ziele:

 

  1. Wir legen Wert auf eine einladende, freundliche und wertschätzende Atmosphäre innerhalb unserer Schule.
  2. Alle Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern sollen sich wohl und willkommen fühlen.
  3. Gegenseitiger Respekt prägt den Umgang aller Beteiligten.
  4. Wir stärken und stützen unsere Schulgemeinschaft, indem wir unser Bildungs- und Erziehungsverständnis verstärkt als „Partnerschaft“ von Eltern, Schülern und Lehrern sehen.

Maßnahmen und konkrete Umsetzung:

  • Wir achten auf eine ansprechendes jahreszeitlich gestaltetes Treppen- und Schulhaus.
  • Wir stellen aktuelle Schülerarbeiten im Treppen- und Schulhaus aus.
  • Wir schaffen eine Willkommenskultur bei schulischen Veranstaltungen durch eine ansprechende Gestaltung der Aufenthaltsbereiche und legen Wert auf gegenseitige Austauschmöglichkeiten innerhalb von Elterncafés und ergänzenden Gesprächsmöglichkeiten zwischen Eltern und Lehrern.
  • Wir pflegen eine Willkommenskultur für alle neuen Schüler und Eltern, indem wir die Vorschulkinder und deren Eltern bereits durch vielfältige Aktionen (Schnupperunterricht, Sporttag, Gemeinschaftsaktionen der 1. Klasse und der Vorschüler, Elterninfoveranstaltungen, Elternbriefe, ....) integrieren.
  • Der Umgang miteinander ist durch gegenseitigen Respekt geprägt, indem wir Wert auf eine Begrüßung aller Personen im Schulhaus legen und stets auf Höflichkeit bedacht sind.
  • Durch die Umsetzung der anstehenden Monatsmottos werden schulinterne gemeinschaftsförderliche Schwerpunkte ergänzend gesetzt.
  • Besondere Leistungen und das Engagement einzelner Schüler, Lehrer und Eltern werden im entsprechenden Rahmen (Klasse, Schulversamm-lung oder Schulveranstaltung) gewürdigt.
  • Wir versuchen den Terminbedürfnissen der Eltern durch flexible Sprech-stundentermine entgegenzukommen.
  • Regelmäßige Gemeinschaftsaktionen stärken das Wir-Gefühl (Bastelabend für den Schulbasar, Große Weihnachtsfeier, Schuleinschreibung, Sommerfest, Klassenfeste und Projekte)

Qualitätsbereich „Kommunikation“

 

Unsere Ziele:

  1. Auf eine kontinuierliche, wechselseitige und aktive Kontaktpflege zwi-schen Schülern, Lehrern und Elternhaus wird großen Wert gelegt.
  2. Wir informieren auch anlassunabhängig in einer transparenten Form über Stärken, Fortschritte und Leistungen des Schülers.
  3. Wir stehen den Eltern beratend bei Erziehungs- und Lernschwierigkeiten zur Verfügung.

 

Maßnahmen und konkrete Umsetzung:

  • Der erste Elternabend findet bereits in der ersten vollen Unterrichtswoche des neuen Schuljahres statt, so dass eventuelle Unklarheiten zügig geklärt werden können. Dort werden die verschiedenen Kommunikationswege zur gegenseitigen Information sowie die inner-schulischen Zuständigkeiten beschrieben.
  • Eine Zusammenfassung der wichtigsten Kommunikationsmöglichkeiten und Zuständigkeiten erfolgt ergänzend im ersten Schulbrief des laufenden Schuljahres.
  • Eltern geben den Lehrern unaufgefordert, den Schüler betreffende Informationen, um gegebenenfalls passende pädagogische Maßnahmen ergreifen zu können.
  • Das Hausaufgaben- und/oder Mitteilungsheft ist fester Bestandteil der gegenseitigen Kommunikation.
  • Bei auftretenden Schwierigkeiten werden die innerschulischen Kommu-nikationswege eingehalten (Fachlehrer => Klassenleitung => Rektorin => Schulamt)
  • Regelmäßige Elternbriefe halten die Eltern über das aktuelle Schulgeschehen, Einladungen zu Veranstaltungen und Gemeinschaftsaktionen auf dem Laufenden.
  • Elternabende mit persönlichem Austausch sind fester Bestandteil unserer Erziehungsarbeit im Bereich „Übergänge gestalten“ (vom Kindergarten zur Grundschule/ von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen).
  • Bedarfsorientierte Informationsabende werden innerhalb des Schuljahres klassenintern oder übergreifend gehalten (Lernentwicklungsgespräche in den 1. Klassen).
  • Bei Sprachbarrieren wird, wenn möglich, ein Dolmetscher zu Gesprächen hinzugezogen.
  • Auf der Schul-Homepage können sich alle interessierten Eltern regelmäßig über das aktuelle Schulleben informieren.
  • Elternstammtische sind fester Bestandteil unserer Elternpartnerschaft.
  • Neben den offiziell ausgewiesenen Sprechstunden werden den Eltern bei Bedarf auch zeitlich flexible Termine ermöglicht.
  • Die Schulleitung zeigt sich offen für die Bedürfnisse aller Eltern, bietet flexible Sprechtermine an und tritt dabei stets vermittelnd, informierend und beratend auf.
  • Fördermöglichkeiten auch außerhalb der Schule werden empfohlen und zur individuellen Lernförderung herangezogen.

Qualitätsbereich „Kooperation“

 

Unsere Ziele:

  1. Eltern und Lehrer unterstützen sich in einer Bildungs- und Erziehungspartner-schaft gegenseitig, damit der Schüler seine Persönlichkeit bestmöglich entfalten kann.
  2. Wir nehmen Rücksicht auf die individuellen Situationen unserer Familien und helfen ihnen ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag gerecht zu werden.
  3. Eltern unterstützen die Schule bei Betreuungsmöglichkeiten, sowie bei der Förderung einzelner Kinder und der Weitergabe von Spezialwissen.

 

Maßnahmen und konkrete Umsetzung:

  • Regelmäßig finden Elternbeiratssitzungen statt, bei denen auch immer mindestens ein Lehrer anwesend ist.
  • Wir beraten Eltern bezüglich außerschulischen Institutionen zur weiteren Förderung ihrer Kinder, z. B. Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen,…
  • Pro Halbjahr gibt es mindestens ein Gesprächsangebot über den Leistungs- und Entwicklungsstand des Schülers.
  • Wir bieten in der ersten Jahrgangsstufe ausführliche Lernentwicklungsge-spräche an.
  • Wir nutzen spezielle Kompetenzen unserer Eltern:
    • bei der Hausaufgabenbetreuung der syrischen Kinder
    • als Lesepaten
    • als Unterstützung bei Schulfeiern
    • als Experten im Unterricht oder bei Projekten
    • als Unterstützung bei Klassenaktionen (Gesunde Pause)
    • zur Betreuung bei außerschulischen Unternehmungen
    • als Ratgeber bei der Betreuung der Homepage
    • Die Zusammenarbeit der Schule mit den Kindergärten, dem sonderpädagogischen Förderzentrum und der Mittelschule Oberelchingen ermöglicht eine passgenaue Beratung.

Qualitätsbereich „Mitsprache der Eltern“

 

Unsere Ziele:

  1. Elternvertreter ergreifen Maßnahmen, um die Anliegen und Interessen aller Eltern zu erfahren und zu vertreten.
  2. Eltern nehmen ihre rechtlich geregelten Mitsprache- und Mitwirkungsmöglich-keiten wahr.
  3. Eine aktive Beteiligung der Eltern am Schulleben wird ausdrücklich gewünscht und gefördert.

 

Maßnahmen und konkrete Umsetzung:

  • Meinungsaustausch am Elternstammtisch, etc..
  • Anregungen und Wünsche werden an Elternstammtischen gesammelt und ausgewertet. Anschließend werden diese schriftlich fixiert und bei der Elternbeirats-sitzung vorgestellt.

 

Qualitätssicherung seit 2014/15

 

 

2014/15:

  • Veröffentlichung auf der Schulhomepage
  • Weiterentwicklung des bestehenden Konzeptes auf Grundlage von Eltern-umfragen und deren Rückmeldungen.
  • Erstellung von schulinternen Elternfragebögen (z.B. Rückmeldungen zu den Lernentwicklungsgesprächen)
  • Reflexionsrunden mit dem Elternbeirat

2016/17:

  • Konzeptüberarbeitung in einer pädagogischen Konferenz
  • Vorstellung im Elternbeirat

 

           2017/18:

  • Konzeptüberarbeitung